Angelika Reitzer

Angelika Reitzer, geboren am 27. 10. 1971 in Graz; Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg und Berlin (Humboldt-Universität), Abschluss mit einer Arbeit über Ernst Jandls Poetik („Atmen. Schritt“, 1998). Tätigkeit im Kunst- und Kulturbereich (u.a. Szene Salzburg, Neue Visionen Filmverleih Berlin, Picus Verlag Wien, Forum Stadtpark Graz), Lehrtätigkeit am Institut für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, Schreibwerkstätte, Literaturvermittlung in der Alten Schmiede Wien (2009–2016). Autorin von Prosa, Lyrik, und dramatischen Texten (Minidramen), Verfasserin der Texte für eine Filmtrilogie von Antoinette Zwirchmayr. Neben einem Erzählband und vier Romanen Publikationen in Literaturzeitschriften („manuskripte“, „kolik“, „kolik.film“, „EDIT“, „Volltext“, „Literatur und Kritik“, „Lichtungen“, „SALZ“, „99“) und Anthologien (u.a. „Das Klirren im Inneren“ 2003, „.txtour 2003.“ 2003, „Stimmenfang. 50 frische Texte aus Österreich“ 2006, „ARBEITSHAUS einatmen. ausatmen“ 2006, „laut lauter lyrik“ 2009, „Alle Wege. 13 Romgeschichten“ 2010, „Die Sichtbarkeit des Lesens. Variationen eines Dispositivs“ 2011). Mitglied der Grazer Autorenversammlung; lebt mit ihrer Familie in Wien.

*  27. Oktober 1971

von Joanna Drynda

Essay

Das Schaffen Angelika Reitzers, einer der eigenständigsten Stimmen der österreichischen Gegenwartsliteratur, bewegt sich einerseits an der Schnittstelle zu bildender Kunst, andererseits entfaltet es ein zeitkritisches Potenzial. Für ihre Prosa mehrfach ausgezeichnet, debütierte sie als Lyrikerin und bereits in der von ...